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So spielen Webdesign und SEO für eine erfolgreiche Website zusammen

In diesem Artikel erfahrt Ihr von unserem Gastautoren Niels Neumann, inwieweit SEO und Webdesign im Zusammenhang stehen, auf welche Punkte Ihr bei der Website-Erstellung achten müsst, um gute Ranking zu erobern, und was letztendlich das eigentliche Ziel von SEO und Webdesign ist.

Was ist SEO und Webdesign?
Nun zunächst möchte ich kurz SEO und Webdesign definieren. Suchmaschinenoptimierung umfasst alle Maßnahmen, die die Sichtbarkeit der Website bei Suchmaschinen erhöht. Eigentlich dürfte das nichts Neues sein. Webdesign hingegen ist etwas schwieriger, weil mit diesem Begriff unterschiedliche Dinge gemeint sein können. Webdesign wird laut Wikipedia definiert als „die visuelle, funktionale und strukturelle Gestaltung von Websites für das Internet“ und grenzt sich nochmals von der Webentwicklung ab. Somit handelt es sich beim Begriff Webdesign hauptsächlich um die optische wie inhaltliche Gestaltung einer Website.

Wie hängen SEO und Webdesign zusammen?
Auf den ersten Blick sind SEO und Webdesign zwei separate Felder und haben durch Onpage-SEO nur eine kleine gemeinsame Schnittmenge, dazu später mehr. So gibt es auch die Berufstrennungen des Webdesigner:in und auch des SEOler:in. Ein:e Webdesigner:in designt und erstellt Websites. Ein:e SEOler:in optimiert Websites, um besser bei Google gefunden zu werden. Es gibt aber auch viele Webdesigner:innen, die auch zusätzlich Suchmaschinenoptimierung anbieten.

Auf den zweiten Blick jedoch haben SEO und Webdesign eine große gemeinsame Schnittmenge und sind Teil des gleichen Unternehmensziels. In diesem Artikel möchte ich Euch erklären, wie SEO und Webdesign zusammenhängen und was bei einer suchmaschinenoptimierten Website-Gestaltung zu beachten ist.

Webdesign und SEO haben ein gemeinsames Ziel
Jede Marketingaktivität eines Unternehmens dient letztendlich dem gleichen Ziel, unabhängig von der Branche, der Größe und dem Geschäftsmodell: Mehr Umsatz zu erzielen. Letztendlich dienen SEO und Webdesign auch nur diesem einen Ziel. Die konkreten KPIs im Online Marketing können natürlich unterschiedlich sein, egal ob es die Anzahl an generierten Leads oder der erzielte Umsatz eines Onlineshops ist. Diese Kennzahlen lassen sich letztendlich auch in Umsatz transformieren.

SEO und Webdesign sind ein Teil, die dem größeren Ziel des Umsatzes dienen. Heruntergebrochen wird dieses Ziel in die zwei Teile: Besucher:innen auf die eigene Website bringen und sie vom Produkt bzw. vom Angebot zu überzeugen und dadurch Umsatz zu erzielen. Ich verwende immer gerne die beiden Begriffe „Traffic“ und „Conversion“. Conversion, für diejenige, die den Begriff nicht kennen, eine kurze Erklärung: Conversion ist ein anderes Wort für Zielhandlung. Das kann zum Beispiel ein ausgefülltes Kontaktformular, der Download eines E-Books oder der Kauf eines Produktes in einem Onlineshop sein.

Anders gesagt: SEO und Webdesign sind zwei Variablen einer Gleichung. Beide Variablen könnten verbessert werden. Ist eine der beiden Variable schlecht, ist auch entsprechend das Ergebnis, also der Umsatz, schlecht. Fehlt einer Website Besucher:innen, bringt auch eine tolle Website nichts. Hat man eine gut auffindbare Website, die dann die Besucher:innen nicht überzeugt, bringt das auch nichts.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass SEO und Webdesign einem gemeinsamen Ziel dienen und entsprechend zusammen und nicht getrennt betrachtet werden sollen.

SEO-Onpage-Faktoren
Eine weitere Gemeinsamkeit zwischen SEO und Webdesign sind die Onpage-Faktoren im Bereich SEO. Die sogenannten Onpage-SEO-Faktoren sind die Elemente auf einer Webseite, die das Ranking der Seite in den Suchergebnissen positiv oder negativ beeinflussen. Dazu zählen unter anderem

  • Seitentitel
  • Meta Description
  • Überschriftenstruktur (H1-H6)
  • Texte, Bilder, Videos und Inhalte der Seite
  • Strukturierte Daten
  • Seitenladegeschwindigkeit
  • Interne Links
  • Responsives Webdesign

 

Alle diese SEO-Faktoren betreffen gleichzeitig auch den Bereich des Webdesigns. Bei der Gestaltung der Website werden alle diese Dinge festgelegt. Entweder werden diese Faktoren direkt richtig optimiert oder müssen nachträglich verbessert werden. Deshalb ist es auch für Webdesigner:innen wichtig, ein gewisses SEO-Grundwissen zu haben.

Onpage-Faktoren gehören mit zu den wichtigsten Faktoren im Bereich SEO. Gerade, da bei Google die Befriedigung der Suchintention im Vordergrund steht und somit Webseiten für Nutzer:innen gestaltet werden sollten, spielt die Onpage-Optimierung eine wichtige Rolle. Klar sind Offpage-Faktoren wie Backlinks auch wichtig. Allerdings sollte die entsprechende Seite zuerst optimiert werden, bevor man das Ranking einer Seite durch Backlinks pusht. Sonst probiert man mit einer angezogenen Handbremse auf der Autobahn zu fahren.

Das Design der Inhalte
Ein bekannter SEO-Onpage-Faktor sind die Inhalte einer Seite. Die Textlänge bzw. genauer gesagt die Umfänglichkeit mit der ein Thema erklärt wird, spielt zum Beispiel eine wichtige Rolle. Google mag Inhalte, die Fragen oder Probleme der Nutzer:innen umfänglich behandeln. Aber auch Bilder, Infografiken oder Videos sind wichtig. Um an den Punkt der Onpage-Faktoren anzuknüpfen: Letztendlich müssen die Inhalte der Webseiten auch gut gestaltet werden. Genau hier kommt das Webdesign ins Spiel. Durch optisch ansprechendes Webdesign in Kombination mit einer guten Onpage-Optimierung werden die Inhalte ansprechender für die Nutzer:innen. Niemand möchte Webseiten einfach „durchlesen“ wie ein Buch. Letztendlich steht hier auch die Verbindung zu dem Unternehmensziel Leads oder Käufe zu generieren.

Heutzutage spielt auch die sogenannte User Experience eine Rolle. Genau diese User Experience wird durch nutzerorientiertes und optisch ansprechendes Webdesign befriedigt.

Vorteile durch SEO-optimiertes Webdesign
Vielleicht fragt Ihr Euch jetzt, welche Vorteile sich durch SEO-optimiertes Webdesign ergeben? Folgende Vorteile ergeben sich durch das Zusammenspiel von SEO und Webdesign:

Optimale Onpage-Gestaltung
Wie schon oben erklärt, entsteht durch gute Onpage-Optimierung bei der Website-Erstellung ein solides Fundament mit dem die Webseiten ranken können. Zu diesem Thema habe ich einen eigenen Abschnitt weiter unten geschrieben, wo die Nachteile einer Nichtbeachtung der Suchmaschinenoptimierung beim Prozess der Website-Erstellung erklärt werden.

Aufbau eines Vertriebskanals
Durch das erfolgreiche Zusammenspiel von SEO und Webdesign wird ein kompletter Vertriebskanal für das Unternehmen aufgebaut. Durch SEO kommen Nutzer:innen auf die Website. Durch gutes, conversionoptimiertes Webdesign werden die Besucher:innen zu einem Lead oder zu Kund:innen. Somit könnt Ihr einen komplett eigenständigen Vertriebskanal aufbauen.

Dieser Vertriebskanal ist auch nachhaltig, da richtige White-Hat Suchmaschinenoptimierung nachhaltige Rankings und somit nachhaltig Leads produziert. Das Unternehmen hat so einen Asset geschaffen.

Nachteile durch Nichtbeachtung von SEO-Webdesign
Wie oben erwähnt, führt die Nichtbeachtung der Onpage-Faktoren bei der Website-Erstellung zu schlechteren bis keinen Suchmaschinenrankings. Das kann auch Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg bzw. den Umsatz haben. Dies ist vor allem unter dem Hintergrund relevant, dass die Onpage-Faktoren die am einfachsten zu beeinflussenden SEO-Faktoren sind und am kostengünstigsten zu optimieren sind. Backlinkaufbau kann kostenintensiv sein und bevor Ihr Euch damit beschäftigt, sollten die Onpage-Faktoren optimiert sein.

Leider gibt es viele Dienstleister:innen, die Webdesign anbieten und kein Wissen im Bereich SEO haben. Die erstellten Websites sind dann meistens nicht wirklich seo-technisch optimiert und ranken dem entsprechend nicht gut. Hat die Website vorher gut gerankt, kann es nach dem Relaunch zu einem Abfall des Google-Rankings kommen und womöglich ein Umsatzverlust die Folge sein.

Zwei weitere Faktoren, die hier eine Rolle spielen, ist einmal, dass Webdesign eine vielfältige Tätigkeit ist. Webdesign umfasst ja nicht nur die technischen Aspekte wie Programmierung, sondern auch gestalterische Aspekte. Ein:e Webdesigner:in mit einem gestalterischen Hintergrund wird SEO vermutlich wenig Beachtung schenken. Zum anderen erlauben es viele Website-Baukasten schnell und einfache Webseiten zu erstellen, ohne vorherige Kenntnisse im Bereich SEO zu haben. Bei vielen Websites von Selbstständigen, die mit einem Baukasten selbst erstellt wurden, waren dementsprechend die Onpage-Faktoren nicht optimiert. Einen Überblick über die bekanntesten CMS findet Ihr in der Content-Management-Systeme (CMS)-Kategorie auf OMR Reviews.

Da ein sehr wichtiger Faktor die SEO-Inhalte der Website sind, kann auch teilweise eine Suchmaschinenoptimierung nicht einfach vorgenommen werden, ohne auch das Design der Seite zu verändern. So kann es dazu führen, dass große Teile der Website neu gestaltet werden müssen. Das führt dann wiederrum zu zusätzlichen Kosten.

Tipps für die Umsetzung von Webdesign & SEO
Nun fragt Ihr Euch vielleicht, wie Ihr SEO und Webdesign vereinen könnt? In diesem Abschnitt möchte ich Euch 3 Tipps mitgeben, mit denen Ihr erfolgreich eine Website bauen könnt:

In Kund:innen hinein versetzen
Im Vertrieb ist Kundenorientierung das Wichtigste, um Verkäufe zu erzielen. Welche Bedürfnisse und Ziele haben Eure Kund:innen? Welche Probleme? Welche Gefühle? All diese Dinge sollten auf der Website angesprochen werden, um genau die passende Zielgruppe zu erreichen und letztendlich Umsatz mit den Kund:innen zu erzielen.

Auf der anderen Seite ist Suchmaschinenoptimierung an sich auch immer kunden- bzw. nutzerorientiert: Bei der Keyword-Recherche schaut Ihr Euch an, welche Begriffe Eure potenziellen Kund:innen in die Suchmaschine eingeben und wählt so entsprechend Eure relevanten Keywords aus. Bei der Konzeption der Inhalte wird sich an der Suchintention der Kund:innen und der vorab festgelegten Keywords orientiert.

Die Fähigkeit, sich in die Kund:innen hineinzuversetzen und den Kund:innen zuzuhören, hilft dabei, gute Seiten für Eure Website zu erstellen.

Ganzheitlicher Blick
Um Suchmaschinenoptimierung und Webdesign effektiv vereinen zu können, braucht Ihr einen ganzheitlichen Blick auf das Thema Marketing. Nicht nur Kenntnisse aus Suchmaschinenoptimierung oder Webdesign sind nötig.

Teilweise sind Best Practises aus Webdesign nicht unbedingt Best Practises aus dem Bereich SEO – zum Beispiel Headlines. Gerade im „Above the fold“-Bereich können sie ein Problem darstellen. Webdesigner:innen würden bspw. mit dem Hintergrund der Conversionoptimierung vermutlich eine Headline wählen, die besonders aufmerksamkeitsstark ist. Für die Suchmaschinenoptimierung ist es jedoch wichtig, dass die H1-Überschrift das Fokus-Keyword enthält. Hier kann es also zu Konflikten kommen.

Auch bei den Inhalten kann es unterschiedliche Sichtweisen geben. Aus einer reinen Webdesign-Sicht sollte die Website möglichst gut aussehen durch die Verwendung von Bildern und Videos. Das kann jedoch zu großen Websitengrößen führen, was die Ladezeit negativ beeinflusst und somit auch die SEO-Performance.

Um SEO und Webdesign effektiv vereinen zu können, müsst Ihr abwägen und eine Balance finden.

Vertrauen aufbauen
Grundsätzlich spielt das Thema Vertrauen bei beiden Themen eine wichtige Rolle. Hochwertige Backlinks erzeugen bei Suchmaschinen Vertrauen, dass es sich bei der verlinkten Seite um eine wichtige und hochwertige Seite handelt.

Gleichzeitig spielt auch beim Webdesign das Thema Vertrauen eine wichtige Rolle. Um Besucher:innen einer Website, und somit potenzielle Kund:innen, zu überzeugen, muss Vertrauen aufgebaut werden. Vertrauen lässt sich beispielsweise über Social Proof erzeugen.

Um SEO und effektives Webdesign zu verbinden, könnt Ihr bspw. Gastbeiträge für andere Seiten schreiben. So erzeugt Ihr Backlinks und zeigt gleichzeitig Eure Expertise in Form von hochqualitativem Content. Zusätzlich könnt Ihr dann auf auf Eurer Website Logos von den Website veröffentlichen, für die Ihr Gastbeiträge geschrieben habt.

Welche SEO- und Webdesign-Tools sind zu empfehlen?
Nun stellt Ihr Euch bestimmt die Frage, mit welchen Tools Ihr Webdesign mit SEO verbinden könnt. Im Folgenden findet Ihr eine Auflistung von Tools, die Euch unterstützen können:

Elementor: Grundsätzlich kann ich WordPress als Plattform empfehlen. Bei WordPress gibt es viele Pagebuilder wie Elementor, Divi oder Oxygen, mit denen Ihr schöne Webseiten selbst bauen könnt, SEO-Einstellungen beliebig anpassen könnt und auch hinsichtlich Ladegeschwindigkeit optimieren könnt. Wovon ich abraten würde, wären Website-Baukästen wie Wix, da Ihr dort sehr in der Gestaltung eingeschränkt seid und die Website-Performance eher schlecht ist. Ein Vorteil von Elementor ist außerdem, dass es eine große Community für Support gibt und eine große Auswahl an Templates, auch von Usern erstellt.

KWFinder von Mangools: Als SEO-Tool finde ich den KWFInder als das Tool mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis, da es grundlegend viele Funktionen der anderen Tools bietet, nur zu einem günstigeren Preis. Mit dem KWFinder könnt Ihr Eure Keyword-Recherche durchführen, die Suchergebnisse analysieren, Backlinks der Konkurrenten:innen analysieren und das Ranking für bestimmte Keywords tracken. Ein Vorteil ist außerdem die einfache Benutzeroberfläche.

SurferSEO: Um Onpage technisch die Website optimieren zu können, arbeite ich mit SurferSEO. Das Tool gibt konkrete Empfehlung für die Onpage-Optimierung. Das Tool sagt Euch zum Beispiel, wie oft bestimmte Wörter vorkommen sollten, wie viele Bilder Konkurrenten:innen im Schnitt verwenden und wie viele Abschnitte und Überschriften im Schnitt verwendet werden. SurferSEO gibt dann einen Score, der wesentlich präziser ist als bspw. der Score von Yoast.

Hotjar: Als Tool für Conversionoptimierung nutze ich Hotjar. Hotjar kann kostenlos genutzt werden. Eine Funktion von Hotjar sind Heatmaps und Sessionsrecordings. Diese helfen Euch Entscheidungen hinsichtlich des Website-Designs zu finden. Mit Hotjar könnt Ihr herausfinden, wie Besucher:innen Eure Webseiten anschauen und damit interagieren. So könnt Ihr Fehler finden und hinsichtlich der User Experience verbessern.

Hier findet Ihr auch einen Überblick über die besten SEO-Tools und den besten Website-Baukästen.

 

Fazit zu SEO und Webdesign:
In diesem Beitrag habe ich Euch die Vorteile von suchmaschinenoptimiertem Webdesign erklärt und wo gemeinsame Schnittmengen zwischen SEO und Webdesign vorhanden sind. Es ist auf jeden Fall wichtig beim Webdesign auch immer die Suchmaschinenoptimierung im Blick zu halten, um keine doppelte Arbeit machen zu müssen. Hoffentlich konntet Ihr einige Tipps und Tool-Empfehlungen mitnehmen.

Für weitere Tool-Empfehlungen könnt Ihr auf OMR Reviews vorbeischauen, wo Ihr neben den unterschiedlichsten Tolls auch verifizierte Nutzerbewertunen findet.

 

Autor: Niels Neumann,
Niels Neumann ist ein SEO und Google Ads Freelancer aus Mannheim. Er arbeitet für mehrere Unternehmen und Online-Marketing-Agenturen aus Deutschland.

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